Beinahe täglich sehe ich grandiose Unternehmerinnen, die den immer gleichen Marketing-Fehlern zum Opfer fallen. „Nur“ eine tolle Idee und Talent reichen nun mal nicht, um auch ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen.
Falls auch du immer wieder am Verzweifeln bist, wenn es um dein Marketing für deine Angebote geht, dann sei dir gewiss – damit bist du nicht alleine!
Marketing-Fehler Nummer 1 – Du hast gar kein Business
Ein Unternehmen zu haben, ein Business, bedeutet, Produkte und oder Angebote / Services zu haben, die man für Geld verkauft. Um es auf den Punkt zu bringen: Ein Unternehmen erwirtschaftet Geld und Gewinne.
Ein reiner Blog ist definitiv KEIN Unternehmen, egal zu welchem Thema. Selbst wenn du täglich neue Artikel postest, auf Facebook 14.391 Fans hast und dutzende Shares und Likes bekommst, wenn du am Ende des Monats keinen Gewinn machst, hast du bloß ein Hobby.
Wenn du also ein Unternehmen willst, werde dir klar darüber
– WARUM du das tust
– Für WEN du das tust
– Und WIE VIEL du tun musst, um ein entsprechendes Einkommen zu erzielen.
Nicht aus jedem Hobby lässt sich ein lukratives Unternehmens-Modell ableiten. Wenn du dir aber in erster Linie klar wirst, was deine Intention ist, wirst du auch Wege finden, wie du damit Geld verdienen kannst.
Marketing-Fehler Nummer 2 – Du hast keine Ahnung, für wen du das tust
Selbst wenn du das beste Produkt, die weltbeste Erfindung, die wichtigste Botschaft für das dritte Jahrtausend hast, wenn du nicht weiß, wen das interessieren könnte, hilft dir der beste Marketing-Plan nicht weiter.
Du kannst deine Angebote / Produkte nicht vermarkten, wenn du es „für alle“ tust. Dazu brauchst du eine Zielgruppe, eine Nische, einen Idealkunden, damit du zielgerichtet deine Botschaft unter die Leute bringen kannst.
Eine Schlüsselfrage, neben vielen anderen, ist: WER braucht dich am meisten? Wer braucht dein Produkt, dein Angebot, dein Service am meisten? Und nein, „ALLE“ sind es nicht! Auch nicht „alle Hausfrauen“.
Wenn du das weißt, frage dich im nächsten Schritt, wo du diese Zielgruppe antreffen kannst. Wenn du Gehhilfen für über 90-jährige produzierst oder ihnen das Singen beibringen willst, wirst du wohl kaum online damit Erfolg haben. Ich würde eher im Altersheim oder betreuten Wohnen zu suchen anfangen.
Auch wenn DU dich selbst am liebsten online bewegst, weil es bequem und „sicher“ für dich ist, du musst schon dort hingehen, wo deine Zielgruppe ist. Wenn sie offline ist – sei auch du offline! Wenn sie vor dem Telefon sitzen, dann sei du die Person am anderen Ende.
Marketing-Fehler Nummer 3: Du hast keine Preisstruktur
Wenn du zu wenig für deine Angebote oder Leistungen verrechnest, tust du niemandem einen Gefallen. Auch nicht, wenn du bei einem Kunden X und beim anderen Kunden Y verrechnest.
Lege dir eine klare und transparente Preisstruktur zu! Das erspart dir nicht nur eine Menge Zeit, sondern es ist auch das beste Hilfsmittel gegen verwirrte Kunden. Denn Kunden, die verwirrt oder unsicher sind, kaufen nicht! Das gilt freilich nicht nur für deine Preise, sondern für dein gesamtes Angebot. Wenn deinen Kunden nicht klar ist, welchen Nutzen sie von deinem Angebot haben, werden sie nicht kaufen.
Achte darauf, dass du verrechnest, was du wert bist und bitte nicht – wie soooo viele – viel zu wenig. Ob du deine Preise dann auf deiner Webpage veröffentlichst, kannst du selbst entscheiden.
Marketing-Fehler Nummer 4 – Du versuchst, schnell reich zu werden
Ich will ehrlich sein – es gibt keine Abkürzung zum großen Erfolg, auch wenn es dutzende E-Mails pro Tag in deinem Spam-Ordner versprechen. Es gibt kein Programm, kein Produkt, keine Meditation, kein Räucherstäbchen – durch das du ohne kontinuierliche und konsequente Arbeit über Nacht reich wirst.
Schlagzeilen wie „4.711,– in einer Woche“ sind toll und ja, viele lesen sie und nochmals ja, gewiefte Marketer wissen das auch. Doch niemand verrät dir die Geschichte dahinter. Niemand sagt dazu, dass dieser „Glückliche“ schon seit 7 Jahren versucht, überhaupt mal mit irgendwas Geld zu verdienen.
Wenn du jedoch einen Online-Kurs nach dem anderen, ein Training, ein Buch, ein was auch immer nach dem anderen konsumierst, aber dennoch nicht von der Stelle kommst – dann liegt das Problem wohl wo anders! Du kannst nämlich nicht die Ideen und Techniken dutzender verschiedener Leute gleichzeitig in dein Business integrieren.
Das ist, als möchtest du Skifahren und Tauchen gleichzeitig. Oder heute Französisch, morgen Japanisch und übermorgen einen seltenen afrikanischen Dialekt lernen. Im Endeffekt wirst du mit keiner der Sprachen wirklich vorankommen.
Anstatt alles auf ein Mal zu probieren, solltest du dich für EINE Methode, einen Mentor, einen Coach oder ein Programm entscheiden und es umsetzen – konsequent. Und erst dann wirst du sehen, ob es für dich passt und wie sehr es dich weiterbringt.
Weil du laufend neue Dinge lernst, heißt das nicht automatisch, dass du damit die richtigen Ziele verfolgst.
Marketing-Fehler Nummer 5: Du vergisst auf dich selbst
Auch wenn es offensichtlich ist, doch die meisten vergessen darauf, sich selbst zu bewerben. Wenn du nicht mehr über dich und dein Unternehmen sprichst, ist das so, als hättest du ein „GESCHLOSSEN“ Schild an der Türe.
Der „Ich möchte aber, dass die Kunden zu mir kommen“-Gedanke ist super und das ist der Traum eines jeden Unternehmers – doch niemandem gelingt das, ohne, dass er zuerst auf die Kunden zugegangen ist.
Auch geht es nicht darum, laufend neue glamouröse Angebote und Produkte zu entwickeln, sondern das zu promoten, was du schon hast.
Stelle also in erster Linie sicher, dass jeder weiß was du tust und wie du helfen kannst! Dafür brauchst du kein Megaphon, sondern einige wenige Taktiken, um dich selbst zu vermarkten.
Die Leute werden nicht müde, von dir zu hören. Und falls doch – sind sie nicht deine Idealkunden! Es geht nicht darum, schleimig und als Keiler von Tür zu Tür zu rennen (doch auch diese haben regelmäßig Erfolg), sondern den Nutzen in den Vordergrund zu stellen, den deine Kunden davon haben, wenn sie mit dir arbeiten.
Hm… fühlst du dich ertappt bei dem einen oder anderen Marketing-Fehler? Erzähle mir doch jetzt in den Kommentaren, was du noch heute in deinem Marketing ändern wirst! Ich freu mich!
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Bis bald,
Karin
