Du bist gut, in dem was du machst. Du weißt das auch. Deine Kunden sind hin und weg von deiner Arbeit. Sie merken, dass sich etwas verändert, verbessert, verschönert, erleichtert hat und sie lieben dich und deine Arbeit!
Sie sagen dir das auch! Sie überhäufen dich mit positiven Rückmeldungen – im Gespräch oder am Telefon. Sie geben dir eventuell sogar 5 Sterne Bewertungen. Aber die Liste deiner schriftlichen Testimonials ist erschütternd kurz!?
Was also tun?
Am einfachsten, all diese Super-Kunden einfach um ein schriftliches Testimonial bitten?
Ist doch naheliegend, oder?
NEIN!
Denn genau das könnte deine Kunden ziemlich nervös machen!
Fragen tauchen auf:
- WAS soll ich da bloß schreiben?
- WIE lang soll das sein?
- WORAUF genau soll ich eingehen?
- WAS genau will sie / er denn da von mir lesen?
Bei Dingen, die uns nervös machen, haben wir die unangenehmen Angewohnheit, diese aufzuschieben … und aufzuschieben .. und aufzuschieben. Und was bleibt ist der unangenehme Nachgeschmack – einer Bitte von dir – nicht gefolgt zu sein. Nicht, weil dein Kunde nicht wollte, sondern schlichtweg nicht wusste, wie genau er ihr nachkommen soll.
Doch bevor dich deine Kunden bitten, dein Testimonial doch einfach selbst zu schreiben, weil du ja ohnehin schon weißt, wie begeistert sie sind, könntest du stattdessen das tun:
1. Feedback statt Testimonial
Anstatt nach einem Testimonial zu fragen, frage einfach nach Feedback. Feedback geben fühlt sich bedeutend einfacher an. Hier zum Beispiel ein Text, den ich u.a. in Verwendung habe:
Ich möchte dich heute um dein Feedback bitten zu unserer bisherigen gemeinsamen Arbeit. Ich würde mich sehr freuen, wenn du dir kurz Zeit dafür nimmst.
- Wie hast du dich gefühlt / wo bist du gestanden, bevor wir zusammengearbeitet haben?
- Welche 1 – 2 ganz konkreten Veränderungen hast du durch unsere Zusammenarbeit bemerkt?
- Wie fühlst du dich jetzt / wo stehst du jetzt / was hast du in der Zwischenzeit erreicht?
2. Geschüttelt und gerührt
Wenn du das Feedback deines Kunden hast, dann mixe und schüttel es gut durch. Verändere nicht die Worte, aber die Reihenfolge. Gestalte ein Testimonial daraus. Dieses besteht aus einem Anfang – einer Mitte – und dem Happy End.
Sprich: dem Bereich VOR der Zusammenarbeit, der eigentlichen Arbeit und dem DANACH.
Hebe wichtige Teile hervor (zum Beispiel durch passende Formatierung). Schicke es deinem Kunden zurück und frage, ob du es auf diese Art und Weise veröffentlichen darfst – auch, ob du den Namen, Webpage, Wohnort oder eventuell sogar ein Bild hinzufügen darfst.
Wenn du es deinem Kunden zur Bestätigung schickst, mache es bereits fix und fertig. Es soll so aussehen, wie du es später auch gerne veröffentlichen möchtest.
Ich selbst hole mir diese Bestätigung immer schriftlich ein.
3. Going Public
Nachdem du Schritt 1 und 2 gemacht hast, brauchst du dein Testimonial nur noch veröffentlichen.
Mit diesen einfachen und klaren Schritten, bekommst du erstaunliche Kundenfeedbacks die nicht nur deine bisherigen Kunden lieben werden, sondern auch deine zukünftigen!
Jetzt bist du dran!
Formuliere deinen Einleitungstext und deine ganz persönlichen Fragen. Verpacke alles in eine nette e-Mail und schicke sie noch heute an mindestens 5 deiner Kunden. Gestalte aus den Feedback-Antworten geniale Testimonials und hole dir die Erlaubnis zur Veröffentlichung.
Schau doch auch mal deine e-Mails durch, vielleicht schlummert ja auch hier schon irgendwo ein fantastisches Kundenfeedback … oder in deinen schriftlichen Unterlagen, bei den Weihnachtskarten, in deinem twitter Account, auf deiner Facebook-Seite, in den Kommentaren deiner Webpage …
Viel Spaß dabei!
Karin