Wenn es darum geht, Ziele zu erreichen, gibt es zwei Wege dies zu tun: auf Zick-Zack-Kurs oder auf direktem Weg. Schneller ans Ziel kommst du mit einer Vision. Doch die wenigsten haben diese Vision wirklich klar vor Augen. Meistens ist der Traum zu klein und der Wunsch, wirklich etwas zu verändern, nicht stark genug. Glaubenssätze wie „Ich muss hart arbeiten um erfolgreich zu sein“ oder „Ich bin nicht gut genug“ blockieren oft die Reise. Damit fängt die Reise im Hamsterrad jeden Tag aufs Neue an. Das merke ich auch an den vielen Anfragen zu genau diesem Thema. Eine davon erhielt ich im Zuge unserer letzten Runde der 21-Tage-Challenge: Liebe Karin, zuerst einmal vielen herzlichen Dank für die großartigen und wertvollen Tipps von Dir. Der Mut, mich Selbstständig zu melden, geht immer mehr verloren. Obwohl ich weiß, dass es das ist, was ich machen möchte und immer wieder das Feuer spüre, bin ich dennoch ratlos wie ich weitermachen soll. Zwar stehe ich jeden Tag mit dem Gedanken auf „Was & Wie“ ich erledigen möchte – aber immer öfters kreuzen Gedanken, wie “ wozu überhaupt“ und „Gott schaffe ich das überhaupt“ meine Pläne. Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir Tipps und Ratschläge geben könntest, um aus dieser Situation rauszufinden und meinem Traum einen Schritt näher zu kommen. Wie also kann man den Sprung schaffen und den nächsten Schritt machen? Mein Weg war der, zuerst meinen „perfekten Tag“ zu erschaffen – und dann, alles in die Wege zu leiten, meine Vision umzusetzen. Ich kam zu dieser Übung durch meinen eigenen Coach, als ich selbst das Gefühl hatte, mal hierhin, mal dorthin zu wollen. Der besagte rote Faden hatte mit gefehlt. Ich war eindeutig auf Zick-Zack-Kurs. Doch das Bild von meinem perfekten Tag, das ich schlussendlich vor etlichen Jahren kreiert habe, weicht dem von meinem tatsächlichen Alltag nur mehr in sehr wenigen Facetten ab. Weil ich weiß, wie kraftvoll diese Übung sein kann, möchte ich sie heute mir dir teilen: Erschaffe dir deinen perfekten Tag:
- Schaffe dir eine angenehme Atmosphäre. Schalte Meditationsmusik ein, wenn du das magst, und das Handy aus.
- Lege dir Zettel und Stift bereit.
- Und dann, stell dir einfach deinen „perfekten Tag“ vor.
- Beginne morgens beim Aufstehen. Was siehst du, wo frühstückst du, wer ist bei dir?
- Wo bist du? In einer Wohnung, einem Haus, einem Hotelzimmer? Denke daran – es ist dein perfekter Tag, alles ist möglich!
- Was passiert danach? Gehst du zur Arbeit, gehst du ins Freie? In ein Büro? In ein Studio, in eine Galerie oder einfach zum Laptop?
- Wie ist das Wetter? Ist es warm und sonnig? Bist du am Meer oder in den Bergen?
- Was tust du dort? Machst du Ferien? Lebst du dort? Was ist deine Arbeit? Mit wem arbeitest du? Im Team oder alleine? Sieh genau hin. Ganz genau.
- Was tust du danach? Gehst du zum Mittagessen oder zum Sport? Machst du Yoga oder ein Mittagsschläfchen? Hast du viel Zeit für dich oder deine Familie? Denk daran, es ist dein perfekter Tag.
- Gehst du abends zum Essen aus oder zauberst du ein leckeres, gesundes Abendessen in einer tollen Küche in der es an nichts fehlt?
- Was machst du danach? Führst du anregende Gespräche mit deinem Partner oder genießt du den Sternenhimmel?
Gehe so den gesamten Tag durch. Sieh dir an, wofür du Zeit hast an deinem perfekten Tag, wer dich begleitet, wo du dir Kraft holst und was dich erfüllt. Es gibt nichts was nicht erlaubt ist, denn es ist dein Tag. Mach’s dir aber nicht zu einfach. Streng dich an und spüre, wie es sich anfühlt in dem Pool zu schwimmen oder die luxuriöse Massage zu genießen. Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben. Gib einer Frau einen perfekten Tag und du zeigst ihr, wie viel sie tatsächlich erreichen kann! Nimm dir danach deinen Zettel und Stift zur Hand und notiere dir alles woran du dich erinnern kannst oder skizziere und male es, wenn du das lieber machst. Du kannst diese Übung auch mit jemand anderem machen, der dich Schritt für Schritt durch diesen Tag begleitet und dir die Fragen dazu stellt. Ich habe „meinen perfekten Tag“ im Oktober 2006 zum ersten Mal erlebt. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen und stützt mich auch heute noch an Tagen, die mal nicht soooo großartig laufen. Wenn du also deinen perfekten Tag erschaffen hast, praktiziere ihn, erlebe ihn, fühle, rieche und höre ihn für die nächsten 30 Tage jeden Tag! Verfeinere die Bilder, male sie weiter aus, werde facettenreicher, spezifischer. Mal schwarz und weiß, mal in Zeitlupe. Ich garantiere, du siehst jeden Tag neue Details die es absolut wert sind, entdeckt zu werden!
Träumen allein reicht freilich nicht! Nun geht’s ans Umsetzen und Realisieren. Dabei kann ich dir im Coaching helfen, damit du sofort aus dem Stocken ins Handeln kommst und eine klare Sicht auf die Dinge und einen Action-Plan hast, mit dem du sofort loslegen kannst.
Die Idee dahinter ist, es zu TUN! Mach die Übung und fühle, wie dein perfekter Tag sein kann.
Schreib mir doch jetzt im Kommentar, wie er aussieht, dein perfekter Tag!
Ich bin gespannt, auf welche neuen Ideen du mich damit vielleicht für meinen eigenen perfekten Tag bringst!
Bis bald, Karin