Mal ganz ehrlich – wie oft hast du dir schon gedacht „Ich bin nicht gut genug“ oder „Kann ICH das wirklich machen?“. Ich dachte das schon ziemlich oft. Auch heute ab und zu. Nämlich immer wieder, wenn ich etwas für mich Neues in Angriff nehme. Wusstest du, dass absolut jeder das von Zeit zu Zeit von sich denkt?
Es ist ja nichts dabei, es zu denken. Das Problem dabei ist nur, dass dadurch so viele grandiose Ideen und Geistesblitze einfach auf der Strecke bleiben. Großartige Visionen, die wegen diesem kleinen Satz einfach nie umgesetzt wurden. Jammerschade. Wer weiß, wie vielen Menschen diese Eingebungen hätten helfen können.
Was also tun, wenn du dich wieder mal fragst „Bin ich gut genug?“
Schritt 1: Relativiere
Wann immer du denkst „Ich bin nicht gut genug“, relativiere. Im Vergleich zu wem oder was bist du nicht gut genug? Du weißt schon, das ist die Sache mit den Äpfeln und den Birnen.
Stehst du gerade am Anfang mit deinem Business und vergleichst dich mit jemandem, der das schon 10 Jahre macht, dann hinkt der Vergleich ziemlich stark. Planst du deinen ersten Vortrag und jemand hat schon zig Jahre Bühnenerfahrung, dann hinkt der Vergleich. Hat jemand anderer eine Newsletter-Liste von über 15.000 Lesern und du noch nicht mal einen Newsletter, dann hinkt der Vergleich.
Beurteilst du die Hummel daran, wie gut sie schwimmen kann, wirst du nie erkennen, dass sie eigentlich ein Wunder der Natur ist, weil sie fliegen kann.
Schritt 2: Übe
Egal wo oder in welchem Bereich du besser werden möchtest, musst du üben. Punkt. Aus. Ende. Anders geht’s nicht. Bist du unzufrieden mit deinem Output, musst du dich verbessern. Willst du Artikel schreiben, die noch mehr Leser ansprechen, musst du üben.
Willst du Vorträge halten und das Publikum von den Sesseln reißen, musst du üben. Wenn jetzt aber ein „Das schaff ich ja doch nie“ daher kommt – fang wieder bei Schritt 1 an und werde dir deiner Stärken bewusst.
Schritt 3: Lerne
Jeder kann sich immer und überall verbessern. Es gibt niemanden, der perfekt ist und hör auch du damit auf, das von dir zu verlangen. Wenn du dir vornimmst, immer alles nur perfekt zu machen, dann wirst du dich selbst immer wieder enttäuschen.
Denn egal wie gut deine Leistung auch war, du wirst immer etwas entdecken das nicht perfekt war, wenn du nur gründlich genug suchst. Sei dir daher bewusst, dass du nicht perfekt bist und ständig dazulernen kannst. Am meisten durch deine Fehler und jene Erfolge, die nicht ganz so groß waren, wie du es dir erhofft hast.
Schritt 4: Klaue, was das Zeug hält
Wenn du dich verbessern und endlich aus den viel zu kleinen Schuhen herauswachsen willst, sieh dir deine Vorbilder an. Was tun sie? Was können sie besonders gut? Was gefällt dir an dem, was sie tun? Was nicht? Was machen die ganz Großen aus anderen Branchen? Klaue deren Erfolgsrezepte und adaptiere sie für dich.
Erstelle dein eigenes Bild aus vielen kleinen zusammengeklauten Puzzleteilen. Wenn du deinen eigenen Stil finden willst, musst du dir ansehen, was die Erfolgreichen tun. Oder was glaubst du, anhand welcher Motive heutigen großartigen Maler gelernt haben? Sie haben Schritt für Schritt gelernt, wie Picasso und Van Gogh gemalt haben. Sie haben deren Motive hunderte Male nachgemalt. Ganz plump. So wie auch die Straßenkünstler in Paris oder Tschibutti. Wenn sie das auch heute noch tun würden, wären sie in keinen Galerien, denn kreativ braucht man dafür noch nicht zu sein – aber Übung macht bekanntlich den Meister. Und daraus entwickeln die wirklich Erfolgreichen ihren eigenen Stil.
Was, du kannst das nicht? Dann zurück zu Schritt 1.
Schritt 5: Steh zu dir
Egal wie gut du das eine oder das andere tust. Egal wie lange oder wie neu du in deinem Bereich bist – du bist du. Du kannst nie so gut, so groß, so erfolgreich, so reich, so wichtig, so klug sein wie jemand anderer. Denn nur du bist, wie du bist. Nur du kannst, was du kannst. Nur du weißt, was du weißt. Nur du tust die Dinge, wie du sie tust. Niemand sonst.
Deshalb kannst auch nur du so gut, so groß, so erfolgreich, so reich, so wichtig, so klug sein wie du. Niemand anderer kann das jemals erreichen. Und wenn dir das klar geworden ist, brauchst du keinen Schritt 1 mehr. Oder zumindest nur, um wieder alles zu relativieren.
Nicht jeder kann alles gleich gut. Nicht jeder hat die gleichen Talente und Begabungen. Du musst nicht alles können, um außergewöhnlich zu sein. Wenn du aber aufhörst, dich ständig mit anderen zu vergleichen, dann würdest du die Begabung der anderen mit mehr Freude betrachten und anerkennen und hättest dadurch selbst mehr Freude daran, deine eigenen Stärken weiterzuentwickeln. Wenn du dennoch darauf beharrst, den Satz „Ich bin nicht gut genug“ auch weiterhin für dich zu beanspruchen, dann sollten wir dringend miteinander reden! 😉
Wie viele Ideen hast du schon ad acta gelegt, weil du dachtest „Das kann ich ja doch nicht“. Welche wirst du nun auf Grund dieser neuen Denkweise wieder hervorkramen? Und was macht dich einzigartig? Ich freu mich auf deine Kommentare!
PS: Wenn dir dieser Input gefallen hat, trage dich bitte für meinen Newsletter ein und like und share den Artikel, am besten gleich mit den bunten Symbolen hier unten. Vielen Dank!