E-Mails. Wir alle nutzen sie, aber nutzt du sie wirklich effektiv? Seit 2015 versende ich täglich Newsletter – und das nicht nur ab und zu, sondern jeden Tag. Inzwischen sind weit über 1 Million E-Mails durch meine Finger und meinen Laptop geflossen. Was habe ich dabei gelernt? Eine Menge, und das möchte ich heute mit dir teilen.
Das Geld liegt in der Liste… aber nur, wenn sie potent genug ist
Ja, man sagt oft „The money is in the list“, aber das stimmt nur unter einer Bedingung: Deine Liste muss potent genug sein. Es bringt dir nichts, Tausende von Abonnenten zu haben, wenn keiner davon wirklich interessiert ist. Qualität über Quantität ist hier das Motto, und das gilt nicht nur beim Sammeln von Abonnenten, sondern auch beim Versenden von Mails.
Keine Segmentierung – Alle bekommen alles
Eins meiner „Geheimnisse“: Ich segmentiere meine Liste nicht. Alle meine Abonnenten bekommen grundsätzlich jede Mail. Ja, das bedeutet, dass neue Abonnenten, Kunden und Leute auf meiner Warteliste manchmal zwei oder sogar drei Mails pro Tag erhalten. Das klingt vielleicht nach viel, aber die Wahrheit ist, dass ich keine negativen Auswirkungen auf meine Unsubscribe-Rate bemerkt habe. Im Gegenteil: Leute, die gehen wollen, tun das einfach schneller – und das ist gut so! Denn ich will, dass meine Mails an Leute gehen, die wirklich interessiert sind.
Launches: Doppelt hält besser
Besonders bei Launches setze ich auf mehrfache Mails am Tag. Zum Start eines Launches und am letzten Tag sende ich mindestens zwei Mails pro Tag. Warum? Weil viele Menschen ihre E-Mails nicht beim ersten Öffnen lesen oder sich daran erinnern. Die zusätzliche Mail erhöht einfach die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf deine Nachricht reagieren.
Deine Open-Rate ist dein Indikator
Ist deine Open-Rate unter 35 %? Dann ist es an der Zeit, deine Liste zu bereinigen. Es mag hart klingen, aber du willst E-Mails für deine Kunden schreiben, nicht für inaktive Postfächer. Eine gute Liste ist aktiv, engagiert und vor allem interessiert an dem, was du zu sagen hast. Es geht nicht darum, die größte Liste zu haben, sondern die beste.
Antworte schnell und persönlich
Egal ob du alleine arbeitest oder mit einer VA (Virtual Assistant): Antworten auf Rückfragen so schnell wie möglich. Persönliche Antworten, am besten basierend auf Vorlagen, die du leicht individualisieren kannst, zeigen, dass du dich wirklich für deine Leser interessierst. Dabei ist wichtig: Sei echt und keine Kopie von abgedroschenen Automatisierungstexten.
CTA, CTA, CTA – Jede Mail braucht einen klaren Call to Action
Mein Newsletter ist kein Info-Letter. Jede Mail hat einen klaren CTA (Call to Action). Ich bin kein Fan von „Give, give, give, right hook“, wie es manche predigen. Mein Ansatz ist simpel: Jede E-Mail verkauft. Es geht nicht darum, massenweise Informationen zu verteilen, sondern klar zu kommunizieren, was du anbietest und warum es für deine Leser wertvoll ist.
Storytelling funktioniert – aber nur, wenn du gut darin bist
Viele sagen, Storytelling sei der Schlüssel zum Verkaufen. Aber nur, wenn du wirklich gut darin bist. Wenn du kein geborener Storyteller bist, dann zwing dich nicht, über Geschichten zu verkaufen. Verkaufe so, wie es dir am besten liegt, denn 50 % deiner Kunden kaufen so, wie du selbst kaufen würdest. Werde also exzellent darin, deine Zielgruppe zu verstehen und ihre Bedürfnisse direkt anzusprechen.
Größe ist nicht alles – Qualität zählt
Ja, die Größe deiner Liste ist wichtig, aber was wirklich zählt, ist die Qualität. 10.000 Abonnenten bedeuten nichts, wenn sie nicht kaufen. Ein paar Hundert wirklich engagierte Abonnenten können dir mehr Umsatz bringen als eine riesige, aber passive Liste. Die richtigen Leute auf deiner Liste machen den Unterschied – nicht die Anzahl.
Consistency is key – Häufigkeit ist der Multiplikator
Eine E-Mail pro Woche? Viel zu wenig. Ein Sale-Letter pro Monat? Definitiv zu wenig. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Häufigkeit deiner Mails. Je öfter du verkaufst, desto mehr wirst du verkaufen. Es ist wirklich so einfach.
Bereinige deine Liste regelmäßig
Zu viele inaktive Abonnenten können dir schaden, denn sie senken deine Delivery-Rate. Was bedeutet das? Weniger Leute sehen deine E-Mails, weniger Leute kaufen. Lösche also regelmäßig unengagierte Abonnenten – es ist besser, eine kleine, aber aktive Liste zu haben, als eine große, die nicht reagiert.
Fazit: Verkaufen ist simpel, wenn du es richtig machst
Nach über einer Million versendeten E-Mails kann ich dir sagen: E-Mail-Marketing ist mächtig, aber nur, wenn du es richtig angehst. Bereinige deine Liste, sei konsistent, und verkaufe an die richtigen Menschen. So einfach ist das.